Trail Rules

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Genauso wie Biken in den letzten Jahren immer beliebter wurde, steigt auch die Zahl der anderen Naturnutzer die Erholung im Wald und den Bergen suchen. Um ein freundliches, respektvolles Miteinander aller zu gewährleisten wollen wir selbst als Vorbilder dienen, erwarten aber auch von unseren Mitgliedern beziehungsweise Kursteilnehmern die Einhaltung einiger einfacher Regeln. Wir erheben nicht den Anspruch immer alles richtig zu machen, aber wir versuchen es zumindest 😉

1. Fahre nur auf Wegen!

Bleibe auf Forststraßen und bereits bestehenden Wegen. Illegaler Trailbau ist kontraproduktiv! Respektiere lokale Wegesperrungen! Forstwirtschaft, Viehtrieb und Belange des Naturschutzes rechtfertigen dies. Auch in Naherholungsgebieten können lokale Sperrungen berechtigt sein. Die Art und Weise in der du fährst bestimmt das Handeln der Behörden und Verwaltungen.

2. Hinterlasse keine Spuren!

Bremse nicht mit blockierenden Rädern! (Ausnahme in Notsituationen) Blockierbremsungen begünstigen die Bodenerosion und verursachen Wegeschäden. Stelle deine Fahrweise auf den Untergrund und die Wegebeschaffenheit ein. Nicht jeder Weg verträgt jedes Bremsmanöver und jede Fahrweise. Ein natürlicher Trail ist keine Line im Bikepark! Vermeide Fahrten bei nassen Bedingungen.

3. Halte dein Mountainbike unter Kontrolle!

Unachtsamkeit, auch nur für wenige Sekunden, kann einen Unfall verursachen. Passe deine Geschwindigkeit der jeweiligen Situation an. In nicht einsehbaren Passagen können jederzeit Fußgänger, Hindernisse oder anderer Biker auftauchen. Du musst in Sichtweite anhalten können! Zu deiner eigenen Sicherheit und derer anderer Menschen.

4. Respektiere andere Naturnutzer!

Kündige deine Vorbeifahrt frühzeitig an. Erschrecke keine anderen Wegenutzer! Vermindere deine Geschwindigkeit beim Passieren auf Schrittgeschwindigkeit oder halte an. Bedenke, dass andere Wegenutzer dich zu spät wahrnehmen können. Fahre, wenn möglich, nur in kleinen Gruppen! Verhalte dich so wie du es auch von anderen erwartest.

5. Nimm Rücksicht auf Tiere!

Weidetiere und alle anderen Tiere in Wald und Flur bedürfen besonderer Rücksichtnahme! Schließe Weidezäune, nachdem du sie passiert hast. Verlasse rechtzeitig zur Dämmerung den Wald, um die Tiere bei ihrer Nahrungsaufnahme nicht zu stören. Verzichte auf Nightrides.

6. Plane im Voraus!

Beginne deine Tour möglichst direkt vor deiner Haustüre. Prüfe deine Ausrüstung, schätze deine Fähigkeiten richtig ein und wähle die Gegend, in der du fahren willst, entsprechend aus. Schlechtes Wetter oder eine Panne kann deine Tour deutlich verlängern. Sei auch für unvorhersehbare Situationen gerüstet: Denke an Werkzeug, Proviant und Erste-Hilfe-Set. Trage eine Sicherheitsausrüstung! Ein Helm kann schützen, ist aber keine Lebensversicherung.

7. Schweige und Genieße – Poste keine Touren oder GPS Daten!

All zu oft wurde aus einem herrlichen Trail innerhalb einiger Monate eine ausgewaschene Rumpelpiste. Warum? Weil in unserer modernen, technologisierten Selbstdarstellerwelt jeder beweisen will was er nicht alles wo gemacht hat. Ein unbedachtes Posting, ein schnell hochgeladenes Video vom Holy Trail inklusive Wegnummer, potenziert sich im Internet und verwandelt ihn ins genaue Gegenteil. Und was ist wenn sich ein „Nachahmer“ wegen eures Posts verletzt?

Wir bitten euch also Abstand vom öffentlichen Posten von GPS Daten eurer Touren, Strava, beziehungsweise dem Benennen von Trails und Gipfeln zu nehmen. Wir bitten euch auch, dies bei den von uns geführten Touren zu beherzigen.

Ein Abenteuer will auch durch Kartenstudium und Planung erarbeitet sein. Außerdem respektieren wir die Locals, die diese Wege sicher schon länger kennen als wir. Das schöne Gefühl wenn ihr den Trail das nächste Mal in einwandfreiem Zustand hinuntergleitet sollte Belohnung genug sein. Danke!

8. Kein illegaler Wegebau, keine Nightrides

Wir setzten uns für freies Mountainbiking auf bestehenden Wegen und Forststraßen ein. Das selbständige Anlegen von Wegen in fremdem Wald lehnen wir aber kategorisch ab!

Ebenso gönnen wir den Tieren ihre Nachtruhe und nachtaktiven Lebewesen ihren natülichen Tagesablauf: wir unternehmen deshalb keine sogenannten „Nightrides“!