Trailproof und Slowenien, das hat schon Tradition. Es ist aber auch ein leichtes, sich in unser Nachbarland zu verlieben. Meist menschenleere, uralte Wege, mildes Klima und tolle Gastfreundschaft sprechen eine eindeutige Sprache, und so verbringen wir jedes Jahr Tage und Wochen mit Recherche, Trails auskundschaften, Unterkünfte checken, aber manchmal auch einfach dem Genießen eben dieser Gastfreundschaft.
Nachdem wir mehrere Jahre Camps im nahen Socatal veranstaltet haben und 2011 unsere erste TransSlovenia durchführten, verschlug es uns diesen September nach vielen privaten Besuchen erstmals mit einer Gruppe in den wilden Süden Sloweniens.
Drei Tage menschenleere Trails biken, genießen und Wein trinken, das war der Plan. Dass die Trails gut sind haben wir in vielen kleinen Recherchetouren bereits herausgefunden. Es wurde nach alternativen Ab- und Auffahrten gesucht und versucht etwas spannendes für jeden Teilnehmer dabei zu haben.
Wenn dann auch noch das Wetter der Vorhersage ein Schnippchen schlägt und, so wie bei uns, perfekt mitspielt, die regionalen Spezialitäten munden, das Abendmenü plötzlich doch billiger wird und der Weinvorrat nahezu unerschöpflich ist, blickt man in durchwegs strahlende Gesichter.
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Teilnehmer. Und auch hier waren wir glücklich eine äußerst motivierte, sympathische Gruppe zu führen die dankbar für Tipps und sicher im Sattel war. In punkto Gruppendynamik bewegt man sich immer auf einem schmalen Grat zwischen „Was lasse ich sicherheitstechnisch zu?“ und „Ich will den Spaß nicht bremsen.“ Am Berg ist es auch schwer technikspezifisch zu differenzieren, ein großes Repertoire an Alternativrouten und profunde Revierkenntnis helfen aber Gefahrenmomente und Enttäuschungen großteils auszuschließen. Und so gab es bis auf kleinere Blessuren keine nennenswerten Rückschläge, die Teilnehmer wurden von Tag zu Tag sicherer und kamen auch mit den teils nassen Bedingungen ausgezeichnet zurecht.
Haben sich die Region und die Trails also bewährt? Auf jeden Fall! Und deshalb, vor allem aber wegen der wilden Ursprünglichkeit freuen wir uns, das Camp im Jahr 2016 (27. – 29. Mai) wieder für das USI Klagenfurt anbieten zu können. Weitere Infos findet ihr hier.